Tag des Geotops in der Donnerkuhle
Zum Tag des Geotops öffnet Rheinkalk Halden am 18. September den Steinbruch Donnerkuhle im Hagener Süden. Dort in der Nähe von Herbeck wird seit fast 100 Jahren hochwertiger Dolomitstein zur Belieferung der rund drei Kilometer entfernten Dolomitwerke in Halden gebrochen und abgebaut.
Die Qualität des Hagener Dolomitsteines ist einzigartig in Deutschland. Aus dem hervorragenden Rohstoff werden in den Hagener Dolomitwerken Feuerfest-Steine produziert, die vor allem für die Edelstahlindustrie in NRW unverzichtbar sind.
Geologisch gesehen befindet sich der Steinbruch am Nordrand eines ausgedehnten Massenkalkvorkommens.
Vor 370 Millionen Jahren - im höheren Mitteldevon - hat sich hier ein bis zu 800 Meter mächtiger Riffkörper gebildet. Im Verlauf mehrerer Phasen ist der daraus entstandene Kalkstein zum Teil dolomitisiert worden. Überlagert werden Dolomit- und Kalkstein von einer Gesteinsserie, die überwiegend aus Tonstein besteht. Lokal haben sich dort Faltenbilder entwickelt.
Das Dolomitstein-Vorkommen wird nach Norden durch eine im Rheinischen Schiefergebirge bedeutende Großstruktur - der Ennepestörung - begrenzt. Und diese ist in der Donnerkuhle stellenweise zu sehen. Die geologischen Steinbruch-Führungen finden am 18. September um 10 und um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Steinbruch Donnerkuhle an der B7.
Nach einer kurzen Einführung geht es direkt in den Steinbruch. Wetterfeste, strapazierfähige Kleidung und festes Schuhwerk sind notwendig. Da die Teilnehmerzahl der Veranstaltung begrenzt ist, werden die Plätze dem Eingang der Anmeldungen vergeben. Eine Anmeldung unter Tel: 375 4601 ist unbedingt erforderlich. Anmeldeschluss: 8. September. Westfälische Rundschau 30.08.2005
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