Am Donnerstag, den 13.06.2002
informierten die SPD Ortsvereine Emst-
Bissingheim und Eppenhausen-Halden in der Gaststätte "Alte
Dorfschmiede" in einer ersten Informationsveranstaltung die Öffentlichkeit über
die
Erweiterungsplänen des Steinbruchs Donnerkuhle durch die Fa.
Rheinkalk.
Es folgten weitere Veranstaltungen, Ortsbesichtigungen und Diskussionen
mit Betreiber und Betroffenen. Heute - fast auf den Tag genau fünf
Jahre
später - teilt die Fa. Rheinkalk Oberbürgermeister Peter
Demnitz ihre
Entscheidung mit, dass die Erweiterung des Steinbruchs nicht weiter
verfolgt wird.
Diese Entscheidung war absehbar, nachdem der Konzern
die Konzerntochter LWB Refractories Ende 2006 an einen Investor
verkauft
hatte. Diese Firma war im Wesentlichen der Abnehmer für das
im Steinbruch
Donnerkuhle geförderte Dolomitgestein und stellte hieraus
hochwertige Produkte für die Feuerfestindustrie her. Die Erweiterungsüberlegungen
hatte eine lebhafte Diskussion unter den Bürgerinnen und Bürgern
ausgelöst.
"Arbeitsplätze" oder "Naturschutz".
Gute Argumente auf beiden
Seiten stießen unversöhnlich aufeinander. Eine Kompromisslinie
war
letztlich nie in Sicht. Nun mußte der Betreiber des Steinbruchs
die
Reißleine ziehen. Mit seiner Entscheidung ermöglicht
Rheinkalk die
komplette Unterschutzstellung des Kalkbuchwaldes als Flora-Fauna-Habitat-
Gebiet. Dieses wird nun unter den höchsten Naturschutz der Europäischen
Gemeinschaft gestellt werden. Der Betriebsrat von Rheinkalk wurde
in die
Entscheidung einbezogen.
Der Konzernsprecher Dr. Axel Offermanns
teilte
mit: "Mit einem geänderten Produkt-Portfolio und einer
Besschränkung auf
eine bloße Vertiefung des Steinbruchs verfolgt Rheinkalk
das Ziel, den
Fortbestand seines Werkes in Hagen-Halden und somit die Arbeitsplätze
am
Standort Hagen langfristig zu sichern."
Oberbürgermeister
Peter Demnitz hat in einer Stellungnahme mitgeteilt, dass die Stadt
die
Unternehmensentscheidung respektiert. Er erklärt weiter: "Die
Ankündigung
der Firma Rheinkalk, den Fortbestand des Werkes in Hagen-Halden
und somit
die Arbeitsplätze am Standort Hagen langfristig zu sichern,
kann ich
ausdrücklich begrüßen"
Jörg Meier
Vorsitzender
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