HGW-Verkauf
vom Tisch -
Ratsbeschluß soll Mietern Sicherheit geben Die verantwortungslose
Debatte um den Verkauf der Hagener Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft
(HGW) scheint mit dem Rückzug der CDU ihr Ende gefunden zu
haben. Nur durch den Widerstand von Mieterinitiative und SPD gaben
CDU und FDP ihren unsäglichen Weg auf, das städtische
Haushaltsdefizit auf den Rücken der HGW-Mieter zu reduzieren.
Bis heute konnten bereits über 4000 Unterschriften gegen den
Verkauf gesammelt werden. Die
SPD hat durch ihr geschlossenes Auftreten bewiesen, dass auch aus
der
Opposition heraus für die Bürger dieser Stadt eine erfolgreiche Politik
geleistet werden kann. Stellvertretend für alle Genossen, die viele Stunden
ihrer Freizeit in den Dienst dieser Aufgabe gestellt haben, muß insbesondere
dem stellvertr. Unterbezirksvorsitzende Wolfgang Jörg für sein besonderes
Engagement gedankt werden. Doch
letztlich konnten nicht die Argumente den politischen Gegner überzeugen.
Gerbersmann und Co. sind nach wie vor davon überzeugt,
daß der
Verkauf der richtigere Weg zur Haushaltskonsolidierung gewesen wäre. Der
Schaden für die HGW ist da, das Mißtrauen der Mieter
ebenfalls. Es ist
von daher unabdingbar, daß es nicht nur bei einem Lippenbekenntnis von
CDU
und FDP bleibt, sondern ein Beschluß im Rat dieser Stadt den Verkauf
endgültig vom Tisch wischt. Hierzu sollten sich alle Parteien kurzfristig
an
einen runden Tisch setzen und einen gemeinsamen Beschluß formulieren. Ein
solcher Beschluß könnte der Einstieg in eine dringend
erforderlichen
Konsensrunde sein. Es geht doch nicht um Sieg und Niederlage von politischen
Parteien. Es geht um die besten Konzepte zur Lösung der Probleme unserer
Stadt und die sind nur gemeinschaftlich und unter Einbeziehung aller
Parteien und aller gesellschaftlichen Gruppen zu lösen. Den eins dürfte
allen zwischenzeitlich klar sein, ohne einschneidende Maßnahmen wird
eine
Konsolidierung unseres Haushaltes nicht geleistet werden können. Jörg Meier, OV-Vorsitzender
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