dd

erweiterung steinbruch donnerkuhle

"Wenn in Hagen die Kettensäge kreist, kann das doch nicht in Schwerte ausgeglichen werden"


910 Einwendungen gegen Steinbruch-Erweiterung

Die geplante Erweiterung des Dolomitsteinbruchs an der Donnerkuhle nimmt Fahrt auf. Vor dem Umweltausschuss berichtete Umweltamtsleiter Dr. Ralf-Rainer Braun von rekordverdächtigen 910 Einwendungen, die bislang bei der Verwaltung vorlägen.

Eigentlich hatte die Umweltverwaltung nur einen Zwischenbericht über den Verfahrensstand geben wollen. Doch die Ausschussmitglieder nutzten die Gelegenheit, um in eine erste inhaltliche Diskussion einzusteigen. So hatten sämtliche Fraktionen durchaus kritische Fragen. Vor allem zum Thema Ausgleich und Ersatz. "Wenn ich die Ansätze in puncto Ausgleich und Ersatz sehe, kräuseln sich mir die Haare", sagte SPD-Sprecherin Petra Priester-Büdenbender. Sie bedauerte, dass Rheinkalk auf einer geeigneten Fläche an der Stadtgrenze zu Letmathe nur einen kleinen Teil des möglichen Ausgleichs darstellt, weil die Hohenlimburger Kalkwerke auf derselben Fläche Kalkstein abgraben wollen.

Deutlich fundamentaler ging Hildegund Kingreen vor. Die Grünen-Sprecherin machte deutlich, dass auch die Entscheidung für eine Erweiterung längst noch nicht gefallen sei. "Wir werden abwägen, ob ein öffentliches Interesse an der Abgrabung besteht."

Derweil muss Rheinkalk ein weiteres Mal nachbessern. Wieder geht es um den Ölmühlenbach, über den die Sümpfungswässer abtransportiert werden sollen. "Diesen Teil muss das Unternehmen auf jeden Fall nachbessern, die Summen sind noch nicht schlüssig", so Dr. Braun.

Letztlich nahm der Ausschuss den gestrigen Termin als Einstieg ins Thema. Vorsitzender Martin Erlmann (CDU): "Es gibt eine Fülle von Problematiken, denen wir uns noch annehmen müssen. Das zeigen schon die zahlreichen Bürgereinwendungen."

Weiteres Thema im Ausschuss war der Feinstaub. Während die Verwaltung mit dem Hagener Entsorgungsbetrieb über die Kosten für die Waschung des Graf-von-Galen-Rings diskutiert (160 Euro pr Tag), zweifelte Hildegund Kingreen die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme an. "Dass Waschen nichts bringt, wissen wir doch aus Dortmund. Aber Verlegenheitslösungen nützen hier nichts, zumal wir Gefahr laufen, mit der EU in Konflikt zu kommen." Abesehen davon musste die Verwaltung einräumen, dass noch immer nicht klar ist, wie der Begriff "temporäre Sperrung" zu definieren sei. Umweltdezernent Schmidt: "Ob das eine Sperrung bis zum nächsten Morgen oder bis zum Jahreswechsel meint, wird gerade dikutiert."

Währenddessen spitzt sich die Situation rund um die belasteten Straßen und Plätze weiter zu. Das Finanzamt hat die Büros zum Ring bereits aufgegeben, in den Rathäusern am Bahnhof begehrten Verwaltungsmitarbeiter auf, und auch bezüglich der Ricarda-Huch-Schule, so machte ein Ausschussmitglied deutlich, gebe es möglicherweise Handlungsbedarf.

Westfalenpost, 11.11.2005

Druckversion zurück

| Ortsverein | Aktuelles | Bezirksvertretung |
| Rund um Hagen| Emster Seite | Links |
| zurück | Home |

 
dd
rund um hagen


Hagener
Monatszahlen

Januar 2004


 

Ein Viertel weniger Geburten als 1990 - Mehr Aufträge für das Verarbeitende Gewerbe - Das Auto wird teuerer - Noch 202.209 Hagenerinnen und Hagener - ...

   
ortsverein

Werner König ehrt Emster SPD-Jubilarin

 

Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Ehrung der langjährigen Mitglieder, die Hagens SPD-Parteichef Werner König persönlich vornahm und die zu Ehrenden in seiner Laudatio zur Recht als Rückhalt der Sozialdemokratie bezeichnete. ..


Jörg Meier
Ortsverein-Vorsitzender

 

 

Der SPD Ortsverein Emst-Bissingheim hat dabei das Engagement der Bürgerinnen und Bürger mit Rat und Tat unterstützt. In zahlreichen Veranstaltungen konnten wir informieren und damit zu Ihrer Meinungsbildung beitragen. Wir haben Menschen da zusammengebracht, wo es gewünscht wurde und nötig war.