Fritz Steinhoff
1897 - am 23.11. geboren in Wickede bei Dortmund als eines von
11 Bergarbeiterkindern
1911 bis 1918 - Dreijährige Tätigkeit als Landwirtschaftsarbeiter,
dann als Bergmann;
Teilnahme am 1. Weltkrieg bei der Marine
1919 - Beitritt zur SPD aufgrund der Kriegserlebnisse; Gehört
dem staatsbejahenden „Hofgeismarer Kreis“ der
Jungsozialisten an.
1921 bis 1923 Besuch der Volkshoch schule Dreißigacker
in Thüringen; Erneute Tätigkeit als Bergmann
1923 - Akademie der Arbeit nach Frankfurt/Main
1923 bis 1926 - Besuch der Hochschule für Politik in Berlin,
Tätigkeit als Zeitungsverkäufer
1926 bis 1928 - Volontariat bei der „Westfälischen
Allgemeinen Zeitung“
1928 bis 1933 - Sozialdemokratischer Parteisekretär und
unbesoldeter Stadtrat in Hagen;
1933 Heirat mit Käthe Bräkel
1933 bis 1944 - Von den Nationalsozialisten wegen
illegaler Parteiarbeit für mehrere Jahre im Zuchthaus Oberems
inhaftiert; Anschließend dreijährige Tätigkeit
als Metallarbeiter in Iserlohn
1944 bis 1945 - Im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 ins KZ
Sachsenhausen deportiert; Befreiung durch die Amerikaner 1945
1945 bis194G-Mitbegründer der SPD; Stadtrat in Iserlohn
1946 bis 1957 - Oberbürgermeister der Stadt Hagen
1946 bis
1961 - Mitglied des Landtages in NRW
1947 - 2. Bezirksvorsitzender des SPD-Bezirkes Westliches
Westfalen
1948 bis 1950 - Ministerialdirektor im Ministerium für Wiederaufbau
des Landes Nordrhein-Westfalen
1948 bis 1951 - Mitglied des Organisationsausschusses beim
SPD-Parteivorstand
1950 bis 1955 -SPD-Unterbezirksvorsitzender in Hagen-Ennepe-Ruhr
1951 bis 1966 - Mitglied des Landesausschusses Nordrhein-Westfalen
beim SPD Parteivorstand
1953 bis 1965 - Bezirksvorsitzender des SPD-Bezirkes Westliches
Westfalen
1953 bis 1956 - Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag von
Nordrhein-Westfalen
1956 bis 1958 - Nach konstruktivem Misstrauensvotum gegen Karl
Arnold (CDU) wird Steinhoff am 20.2.1856 Ministerpräsi dent
der ersten sozial-liberalen Koalition.
1981 bis 1965 - Mitglied des Parteirates beim SPD-Parteivorstand
1961 bis 1969 - Mitglied des Deutschen Bundestages
1963 bis 1964 - Oberbürgermeister der Stadt Hagen
1967 - Ehrenbürger der Stadt Hagen
1969 - Fritz Steinhoff stirbt am 22.10. im Alter von 71 Jahren
in Hagen-Emst
"Sein Schicksal hat ihn immer in die Bewährungsprobe
schwerer Zeiten gestellt. Er war einer
der Baumeister un seres Landes, nicht
von jener Sorte Architekten, denen es um glanzvolle Fassaden
geht, sondern Kärrner in der Bau hütte
eines humanen, freien, sozialen Staatswesens".
Heinz Kühn
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