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"Und da ist noch nicht genug getan worden",...


Wie lebt es sich auf Emst?
Westfälische Rundschau, 23.07.2004
"In Emst lebt man nach wie vor gut"
Westfälische Rundschau, 29.07.2004


Wie lebt es sich auf Emst?

"Leben mit Kindern in Emst": So hieß das Motto der Bürgerbefragung, die die Vereinsgemeinschaft Emst-Bissingheim im Juni machte. Denn in Emst vollzieht sich ein Wandel: Dort leben zwar noch viele Erstbezieher von Wohnungen und Häusern, doch altersbedingt sinkt dieser Anteil an Bewohnern, und junge Familien mit Kindern ziehen nach. Und da ist es fraglich, ob der Stadtteil auf diese Bewohner eingerichtet ist.

"Die, die auf Emst leben, sollten uns sagen, wo Mängel sind und was besser werden könnte", sagt Jörg Meier von der Vereinsgemeinschaft. Die hat nun die Fragebogen-Heftchen ausgewertet. Das Ergebnis soll in der nächsten Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Es ist sicherlich spannend, was die Emster zu Problemthemen wie Hundekot in Grünanlagen (vor allem im Steinhoff-Park) zu sagen haben. Ist es wirklich besser geworden? Und wie sieht es im Wohnumfeld aus, ist das kindgerecht und können die Kids unbeaufsichtigt spielen?

Westfälische Rundschau, 23.07.2004

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"In Emst lebt man nach wie vor gut"

"Leben mit Kindern in Emst": So lautete das Motto der Bürgerbefragung im Ortsteil, deren Ergebnisse die Initiatoren von der Vereinsgemeinschaft Emst-Bissingheim gestern vorstellten. Wie sieht das Leben in Emst mit Kindern aus? Wie ist die Wohnung, das Wohnumfeld? Können die Kinder allein draußen spielen? Wie ist es um die Verkehrssicherheit bestellt? Diese und viele andere Fragen durften im Sinne einer Bürgebeteiligung beantwortet werden.

Der Fragenkatalog mit 15 Komplexen wurde in und an Kindergärten und der Grundschule verteilt - rund 370 Exemplare. Doch es gab nur einen Rücklauf von 57 - und das bei einer Aktion, die eine Grundlage für Stadt- und Verkehrssicherheitsplanung im Statdtteil sein könnte. In einem Stadtteil im Wandel, in dem seit 1996 ein verstärkter Zuzug von jungen Familien festzustellen ist. Zukunftsplanung, gerade für die nächste Generation, hat nach einer städtischen Umfrage einen hohen Stellenwert in der Gesamtbevölkerung: "Und da ist noch nicht genug getan worden", hätten die Büger festgestellt, so Jörg Meier von der Vereinsgemeinschaft. Emst mit seinen rund 11 200 Bewohnern hat einen Seniorenanteil von 36 Prozent, 4100 Menschen sind über 60 Jahre alt. Dagegen gibt es nur sieben Prozent Kinder unter zehn Jahren, im städtischen Durchschnitt sind es 13,5 Prozent. Bei diesem Stark-Schwachen-Anteil von Älteren gegenüber Kindern treten Nachbarschaftsschwierigkeiten natürlich auf und auch da, wo Minderheiten sich verstärkt ansiedeln oder im Straßenbild "wandernde Russengruppen" in Erscheinung treten.

Aber eins zeigt die Umfrage deutlich: "Dass man in Emst nach wie vor gut lebt", sagt Jörg Meier: "58 Prozent der Befragten haben erklärt, sie wollten nicht wegziehen." Im Kern von Bissigheim sind es gar 90 Prozent: "Das ist die Insel der Glückseligkeit." Was Emster offenbar auch schätzen, wenn es nicht nur das Grün vor der Haustür betrifft: "Ist die Nähe zur City." Aber dann gibt es auch Parkstücke: "Wo es aussieht wie Hulle. Ein besonderer Problembereich ist der Marktplatz Emst", so Jörg Meier, wo sich Jugendliche oft störend träfen.

Weitere Verkehrsberuhigung, mehr ungestörter Spielraum und familiengerechtere und gut erschwingliche Wohnungen, das sind weitere "junge Wünsche" für Emst. Wohnungen mit mehr und größeren Kinderzimmern, Abschaffung von Schildern mit "Spielen verboten" auf Freiflächen an Siedlungen, so geht es im Wunschkatalog weiter. "Das muss jetzt alles mit der Politk und den Wohnungsgesellschaften für die weiteren Planungen besprochen werden", sagt Jörg Meier für die Vereinsgemeinschaft.

Und die Politik nahm einige Planungsanregungen mit. Denn sie war - immerhin ist Wahlkampfzeit - bei der Ergebnis-Präsentation vertreten: SPD-Spitzenkandidat Peter Demnitz, Ratskandidat und Jugendpolitiker Willi Strüwer (CDU) sowie Tycho Oberste-Berghaus (FDP) und Jürgen Thormählen (Grüne), Kandidaten f ür die Bezirksvertretung Mitte.

Westfälische Rundschau, 29.07.2004

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