Damm im Bachtal nicht dringlich?

Oberbürgermeister Wilfried Horn wird den Beschluß der Bezirksvertretung zum Treibselfang im Holthauser Bachtal nicht beanstanden.

Das teilte gestern Stadtsprecher Hubertus Kramer auf Anfrage der WR mit. Der stellvertretender Werksleiter der Hagener Stadtentwässerung, Hans Joachim Bihs, hatte nach dem Votum der Hohenlimburger Politiker für ein weiteres Gutachten und damit gegen den sofortigen Bau des Dammes diesen Schritt angekündigt. Kramer verdeutlichte aber, dass politische Beschlüsse nur beanstandet werden können, wenn sie gegen geltendes Recht verstoßen. Dies sei in diesem Fall aber nicht gegeben, so die Einschätzung des für den Fall zuständigen Rechtsamtes der Stadt.

Damit teilt das Rechtsamt nicht die Auffassung der Stadtentwässerung, dass nunmehr gehandelt werden müsse, um nicht im Falle eines Hochwassers für die daraus resultierenden Schäden zur Verantwortung gezogen werden zu können.

Die Bezirksvertreter hatten sich vor 14 Tagen für das Einholen eines 76.000 Euro teuren Gutachtens ausgesprochen, das die Anlage von mehreren Teichen zum Zwecke des Hochwasserschutzes untersuche soll.

Westf. Rundschau, 22.02.2002