"Herr Asbeck argumentiert gegen die Kostenstrukturen der HGW-Eigenheime, dass auch andere Bauträger preisgünstige Eigenheime anbieten. Gleichwohl sind diese Angebote mit den HGW-Eigenheimen aus folgenden Gründen nicht vergleichbar: Denn bei den HGW-Kompletthäusern werden die Garagen sowie alle Außenanlagen bis zur Rasensaat mitgeliefert.
Herr Asbeck berücksichtigt auch nicht die ökologischen Gesichtspunkte, die bei den HGW-Eigenheimen in Umsetzung von landes- und kommunalpolitischen Forderungen im Kaufpreis enthalten sind. Hierzu gehört beispielsweise die Möglichkeit der Regenwassernutzung über Zisternen und der damit verbundenen laufenden Kostenentlastung der späteren Hauseigentümer. Die technischen Optionen zur Installierung von Solartechnik sind ebenfalls eine Planungsvorgabe der HGW.
Die HGW-Häuser fallen auch nicht wie üblicherweise am Markt angeboten
unter den Begriff "Ausbauhäuser", wobei bei den meisten dieser
Angebote die Eigenleistungen
sich auf Arbeit erstrecken, die nur Erwerber mit umfassendem handwerklichen
Kenntnissen ausführen können. Die meisten dieser Leistungen führten
dazu, dass an den Bauten Freundschaftsdienstleistungen zu Freundschaftspreisen
am Handwerk vorbei durchgeführt werden.
Dies gehört nicht zum Programm unserer Kommunalpolitiker. Weiterhin unterscheiden sich die Häuser im Finanzierungsbereich gegenüber den üblicherweise angebotenen Objekten dadurch, dass sie über die Übernahme von Zwischenfinanzierungskosten den Eigenheimerwerbern bares Geld sparen. Beiden von der HGW angebotenen Kompletthäusern sind die Architekten Meier + Partner durch die HGW-Geschäftsleitung verpflichtet worden, durch knappe Kosten- und Gewinnkalkulation getreu den Aufga-ben der HGW marktregulierend auf den Hagener Eigenheim-Markt preisreduzierend einzuwirken.
Dieses Planungskonzept, das wir mit der HGW und den Fachämtern entwickelten, ist einmalig. Hier wird mit einem Pilotprojekt mit Demonstrationscharakter eine neue Markwertigkeit hergestellt, also eine Forderung verwirklicht, die allen Parteien in unsere Stadt am Herzen liegt. Solche preisregulierenden Aufgaben sind der HGW als städtischer Gesellschaft mit ihrem Aufsichtsrat aus allen Parteien im Prinzip als Verpflichtung vorgegeben.
Es wirkt fatal, wenn der 1. Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses mit
seiner immer wieder unter Beweis gestellten bisherigen Neutralität hier
möglicher-weise nicht ausreichend informiert war, als er seine Pressemitteilung
formulierte."
Meier + Partner Architekten, Hilgenland 5
Westfalenpost Donerstag, den 20.12.2001