Ekelhaft: Hundekot verdreckt Emster Park

Hagen. (WR) Der "Fritz-Steinhoff Spiel- und Sportpark" auf Emst verkommt zum Hundeklo! "So darf es nicht weitergehen", sagten weit über 100 Kinder, Eltern und Erzieher. Sie haben die Nase gestrichen voll und veranstalteten einen fantasievollen Sternmarsch.

Alle Emster Kindergärten sowie der Spiel- und Sportpark Emst haben sich zusammengeschlossen, um kräftig Druck auszuüben. Mit bunten Plakaten, Schildern und Handzetteln bewaffnet ging es los: "Schauen Sie sich das an. Wo man auch hinschaut, Hundedreck. Hier können unsere Kinder nicht mehr spielen", regt sich eine Mutter auf. "Es stinkt zum Himmel. Neulich kam mein Sohn kotverschmiert nach Hause, ekelhaft." Das Spiel auf der Wiese wird für die Kinder zur Gefahr. Die Kleinen können sich üble Krankheiten holen oder von Hunden umgerannt werden. Passiert sei dies schon oft.

Die Ängste sind berechtigt: Auf der Wiese zwischen Cunostraße und Karl-Ernst-Osthaus-Straße tummeln sich freilaufende Hunde und lassen zahllose stinkende Hinterlassenschaften zurück. Vor Veranstaltungen müssen die Mitarbeiter des Spiel- und Sportparks erst in mühevoller Arbeit die Wiese von Hundekot säubern.

Nur die wenigsten Besitzer würden die kleinen Häuflein beseitigen, hieß es. Dabei haben freilaufenden Hunde im Park überhaupt nichts zu suchen. Im Gegenteil: Es handelt sich um eine Ordnungswidrigkeit, wie Ulrike Dannert, Vorsitzende der Ortsunion Emst, Eppenhausen, Haßley bestätigt. Die Politikerin steht wie ihre Kollegen von SPD und den Grünen voll und ganz hinter dem Protest.

Jetzt sei die Verwaltung in der Pflicht. Noch vor der Sommerpause soll der Bezirksvertretung Mitte ein entsprechender Antrag vorgelegt werden, damit diese reagiert und regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. "Wozu gibt es eine Hundeverordnung, wenn sie nicht eingehalten wird?" In der Nacht zu gestern wurden übrigens die meisten der von den Kindern liebvoll gemalten Schilder von Unbekannten mutwillig zerstört.